Peking - Himmelstempel

Der Himmelstempel (Tiantan - eigentlich Himmelsaltar) entstand zusammen mit dem Kaiserpalast 1421. Hier mußten die Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien jedes Jahr zum Himmel um reiche Ernte beten. Kaiser Yuan Shikai nutze 1914 diese Stätte dafür zum letzten mal.

Der Tempel (273ha) ist von einer Mauern (6416m) umgeben und wird von einer zweiten Mauer (3292m) in inneren und äußeren Himmelstempel unterteilt.

Beide Mauern verlaufen im nördlichen Teil halbrund und am südlichen Teil rechteckig - das symbolisiert nach altchinesischer Vorstellung Himmel (rund) und Erde (Quadrat). Außerdem ist der nördliche Teil höher als der südliche (Himmel über der Erde).

 

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Blick von Himmelsaltar zum Eingang des Himmelstempel

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Der Himmelsaltar - er hat eine Plattform mit 9 Ringen. Der innerste Ring hat 9 Steine, der zweite Ring 18 usw. Der Durchmesser beträgt 9 zhang (ca. 27m).

Die 9 hat als höchste ungerade Zahl (kleiner 10) gilt als dominante (männliche) Zahl.

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Die 'Halle des Himmelsgewölbes' (oder auch 'Wohnpalast').

Hier wurde das Gedenktäfelchen des Himmelsgottes aufbewahrt.

Der Platz ist umgeben von der Echomauer. Wenn man an einer Stelle leise gegen die Mauer spricht, kann ein anderer an der gegenüberliegenden Stelle das Gesagte deutlich verstehen.

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Die 'Halle der Ernteopfer' (oder auch 'Halle der Getreideopfer').

Während der Ming- und Qing-Dynasty kamen die Kaiser jeden Januar (lt. Mondkalender) hierher um den Himmel um reiche Ernte der 5 Getreidearten zu bitten.

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